Verfasst von: eltribe | März 25, 2010

Steuern

Ich habe es tatsaechlich schon Anfang Maerz geschafft, unsere Steuererklaerung zu machen. Und das obwohl ich bis zum 15. April Zeit hatte! Aber da ich schon mit mehr Stress wegen Babies gerechnet habe, habe ich mich diesmal etwas beeilt.

Und zum Glueck haben die USA und Kalifornien noch genug Geld, uns unsere Steuerrueckzahlung auszuzahlen:
US TREASURY TAX REFUND
FRANCHISE TAX BD TAX-REFUND

Hier ist es naemlich so, dass man eine separate Steuererklaerung fuer den Staat (also Kalifornien) und fuer den Bund (also USA) anfertigt.

Dieses Jahr habe ich das mal wieder ueber Turbotax gemacht, viel einfacher geht es eigentlich nicht. Man fuellt alles online aus, es wird online abgeschickt und ca. 10 Tage spaeter hat man seiner Steuererstattung.

Mit der Geburt der Kinder dieses Jahr kann es aber alles etwas komplizierter werden (Child Tax Credit, etc.), so dass wir wohl naechstes Jahr zum ersten Mal zu einem Steuerberater gehen werden (hier CPA – Certified Public Accountant) genannt.

Verfasst von: eltribe | März 13, 2010

Schwangerschaft: Unbekannte Woerter

Im Laufe einer Schwangerschaft (auch als Mann) lernt man viele bisher eher unbekannte englische Woerter kennen. Zumindest ich kannte die meisten davon jedenfalls vorher noch nicht. Damit auch die Leser dieses Blogs in Zukunft zu den „Wissenden“ gehoeren, hier ein kurzer Ueberblick der am haeufigsten benoetigten Woerter:

  • C-Section (von Cesarean section) = Kaiserschnitt
  • Nursery = Kinderzimmer
  • Contractions = Wehen
  • Identical twins = eineiige Zwillinge
  • Fraternal twins = zweieiige Zwillinge
  • Preterm birth = Fruehgeburt
  • (to be in) labor = Wehen haben
  • Delivery = Entbindung
  • und demzufolge: Labor & Delivery = Entbindungsstation im Krankenhaus
  • Cervix = Muttermund (Gebaermutterhals)
  • Pediatrician = Kinderarzt
  • Gynecologist = Gynaekologe
  • IV (intravenous therapy) = Infusion
  • Umbilical cord = Nabelschnur
  • Nausia = Uebelkeit
  • Amniotic fluid = Fruchtwasser
  • Amniotic sac = Fruchtblase

Fuer viele der Woerter gibt es natuerlich auch noch andere Bedeutungen / Uebersetzungen, ich habe einfach eine ausgesucht.

Verfasst von: eltribe | März 7, 2010

Vorsprung durch Technik?

OK, nachdem WordPress mich (mal wieder) verarscht hat und entschieden hat, meinen Beitrag zu loeschen anstatt ihn zu veroeffentlichen, schreibe ich das hier halt nochmal neu:

Als technikaffiner Mensch bin ich ja grunsaetzlich erst einmal an neuer Technik interessiert. Und viele neue Elektronikgeraete (bspw. von Apple) kommen ja erst einmal in den USA raus und ein paar Monate spaeter dann in Europa / Deutschland. Gerade im Silicon Valley sollte man ja eigentlich vermuten, dass die gesamte Infrastruktur technologisch perfekt ausgebaut ist. Das ist aber nicht immer so. Hier mal ein paar Beispiele, an denen man sieht, dass manchmal die Technik hier schon weiter fortgeschritten ist als in Deutschland, teilweise aber auch nicht:

  • TV empfangen wir hier aus Kostengruenden ueber Antenne. Wir haben einen HD Fernseher und empfangen auch die meisten Programme in HD. Wir haben zwar nicht die 200 Programme, die man hier ueber Kabel oder Satellit empfangen kann, aber immerhin die meisten grossen Sender wie CBS, FOX, NBC. Nur ABC empfangen wir momentan irgendwie nicht. In Deutschland hingegen geht die Entwicklung zu HD ja nur seeeeehr langsam voran. Ich frage mich, was man mit einem HDTV hat, wenn die ganzen Fernsehsender dann doch nur in SD senden. Aber immerhin machen die oeffentlich-rechtlichen da ja langsam mal etwas Dampf.
  • Internet-technisch sind wir hier in der Gegend hingegen etwas rueckstandig im Vergleich zu Deutschland. Soweit ich weiss ist es ja in grossen Teilen Deutschlands kein Problem DSL mit 16 Mbps zu bekommen, oder sogar teilweise auch mit 50 Mbps. Hier mit AT&T mitten im Silicon Valley (Apple Headquarter 5 Kilometer entfernt, HP 3 Kilometer, ebay 5 Kilometer, …) bekommen wir maximal 3 Mbps. Mit Comcast koennten wir zwar mehr bekommen, aber von Internet ueber Kabel bin ich generell nicht so begeistert (andere Story). Ausserdem waere es auch deutlich teurer. 3 Mbps reichen zwar im Normalfall, aber beispielsweise koennen wir nicht gleichzeitig einen HD-Stream bei Hulu sehen und einen Download laufen lassen.
  • Hulu generell ist natuerlich ein guter Punkt fuer mehr Content, den es hier online sieht. Ueber hulu oder auch andere aehnliche Seiten koennen wir hier kostenlos HD-Streams des nahezu kompletten amerikanischen TV-Programms sehen.
  • Ein weiterer Punkt, der mir einfaellt, der hier etwas problematischer als in Deutschland ist, ist die Cell Phone Coverage. Wobei das natuerlich zu einem grossen Teil mit der Groesse (und damit in Teilen auch Leere) des Landes zu tun hat. In irgendwelchen Kaeffern im Nirgendwo muss man hier schon Glueck haben, ein Cell Phone Signal zu empfangen. Im Vergleich ist es in Deutschland ja selten mal so, dass man von der naechsten groesseren Stadt mit ueber 100.000 Einwohnern mehr als 50 Kilometer entfernt ist.
Verfasst von: eltribe | Februar 15, 2010

Presidents Day Weekend

Rosenmontag oder so was kennen ja die Amerikaner nicht wirklich. Aber dafuer hatten wir heute trotzdem einen Feiertag: Den Presidents Day. Aber was genau es mit diesem Feiertag auf sich hat soll gar nicht das Thema dieses Blogeintrags sein. Wen es interessiert, der kann es einfach bei Wikipedia hier nachlesen.

Da dieses Wochenende hier zum ersten Mal seit laengerer Zeit mal wieder richtig angenehmes Wetter war, haben wir das Wochenende fuer einen Ausflug nach Carmel genutzt. Und da wir noch nie da waren, ich aber schon einige schoene Fotos von der Mission Carmel gesehen habe, haben wir uns diese auch einmal angeguckt. Und damit der Blog mal wieder etwas Farbe bekommt, hier eine kleine Fotoauswahl:


Unser Mohn. Letzten August gekauft, ca. 2 Tage spaeter sah er ziemlich „tot“ aus. Aber Totgesagte leben laenger und so hat er sich ueber die Wintermonate gut erholt!


Sandwich am Strand.


Beaching.


Joa, nochmal Beach.


Runder Bauch vor alter Mission.


Ja, nochmal das Gleiche aus anderer Perspektive.


Im Hof der Mission.

Verfasst von: eltribe | Februar 7, 2010

Deutsch or English?

Hier mal wieder ein Beispiel fuer ein deutsches Wort, das Einzug in die englische (amerikanische?) Sprache gehalten hat:

„Angst“

Google News

Verfasst von: eltribe | Februar 7, 2010

401k

Hier mal wieder ein Artikel aus der wahrscheinlich ziemlich langweiligen Benefits-Reihe. Aber vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.

Ich kenne mich mit den ganzen amerikanischen Benefits nicht soooo besonders gut aus, versuche aber natuerlich das sinnvollste fuer uns auszusuchen. In jeder Firma gibt es zig verschiedene „Plans“, die man nutzen kann um eine bessere Absicherung zu haben (Krankenversicherung, Lebensversicherung, Rentenplan, …). Viele dieser Optionen haben spezielle Steuervorteile, bei einigen Plaenen ist es beispielsweise so, dass die Beitrage „pre-Tax“ (vor Steuern) vom Gehalt abgezogen werden, man also ein niedrigeres zu versteuerndes Einkommen hat.

Allgemein gibt es hier keine staatliche Rentenversicherung, da kommt dann der 401k plan oder der Roth IRA ins Spiel. Unter bestimmten Voraussetzungen koennen Arbeitnehmer bis zu einem Maximalbetrag Geld vor Steuern in diese Plaene einzahlen. In diesem Plan kann man sich aussuchen, wie das Geld angelegt werden soll, meistens ist es in relativ risikoarmen Fondskombinationen aus Aktien und sonstigen Geldanlagen. Ein Problem ist, dass man an das Geld erst ab einem bestimmten Alter rankommt (59½ Jahre). Vorher gibt es zwar Moeglichkeiten, sich selber Geld aus der Anlage zu leihen, man muss es dann aber mit Zinsen zurueckzahlen.

Empfohlen ist, dass man ab einem gewissen Alter (die Grenze weiss ich aber momentan nicht genau) 15% seines Einkommens in diesen Plan einzahlt, um waehrend der Rente seinen Lebensstandard halten zu koennen.

Bei uns in der Firma ist es beispielsweise so, dass der Arbeitgeber die ersten 2% des Einkommens, die in einen 401k Plan eingezahlt werden zu 100% „matched“ und die folgenden 3% zu 50%. Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass ich 3.5% meines Bruttogehalts extra bekomme, wenn ich mindestens 5% meines Einkommens in einen 401k Account einzahle. Weiterhin gibt es ein „Profit Sharing“, was ein vierteljaehrlich ausgezahlter Bonus ist, wenn die Firma im letzten Quartal erfolgreich war. Auch dieser Bonus geht direkt in den 401k Account.

Das Gute daran ist natuerlich, dass man sich ueber die Zeit eine gute Altersvorsorge aufbaut, der Nachteil ist, dass man vorher an das Geld nicht einfach dran kommt. Angenommen wir wollten in ca. 5 – 10 Jahren hier ein Haus kaufen und haetten die noetige Anzahlung dafuer im 401k-Account, dann koennten wir das Geld soweit ich weiss nicht dafuer nutzen. Auch wenn ein Haus ja durchaus eine Altersabsicherung ist.

Verfasst von: eltribe | Januar 30, 2010

Cars, Traffic and Public Transportation

Unser Auto ist mal wieder kaputt! 😦

Die „Check Engine“ Warnlampe ist gestern Abend im Stau auf dem Highway angegangen und seitdem nicht mehr ausgegangen. Heute habe ich das Auto dann zur Reparatur gebracht, aber noch kein Estimate (also Kostenvoranschlag) fuer die Reparaturkosten bekommen. Hoffentlich nichts schlimmes, das waere jetzt nicht wirklich optimal, wenn wir viel Geld fuer eine Autoreparatur ausgeben muessten.

Apropos Autos und Stau: Generell geht der Verkehr einigermassen, aber wenn man auf einer der Hauptverkehrsachsen zur Zeit des Berufsverkehrs unterwegs ist, kann es grausam sein. Die Hauptverkehrsachsen (die ich kenne) sind so gut wie alle Highways in San Francisco, die 880 zwischen San Jose und Oakland, die 101 zwischen San Jose und San Francisco. Natuerlich koennen auch die anderen Highways absolut verstopft sein (17, 280, …). Also generelle Empfehlung: Zwischen 6 und 9 Uhr, sowie zwischen 16 und 19 Uhr (Carpool Hours) nicht Auto fahren! Da sich das natuerlich nicht immer vermeiden laesst, steht man dann schon ab und zu mal im Stau. Zwischen den groesseren urbanen Ansiedlungen ist der Verkehr aber meistens sehr entspannt. Gerade wenn man im Urlaub laengere Strecken zuruecklegt ist das sehr angenehm, da man auf fast leeren Highways mit ~70 mph durch die Gegend gleiten kann.

Generell scheint hier in der Bay Area jeder Mensch ein verkappter Taxifahrer zu sein, was man insbesondere merkt, wenn man mit 2 oder mehr anderen Personen im Auto sitzt. Es entwickeln sich dann GRUNDSAETZLICH Diskussionen a la: „You should take a left on El Camino, then left on Lawrence Expressway, then take the 280 and then the 17!“ – woraufhin Person 2 entruestet erwidern wird: „No! Not at this time of the day! Turn right on El Camino and then just take the San Tomas Expressway all the way down to Campbell“. Letztendlich macht es wahrscheinlich einen Unterschied von ca. 1 Minute, aber nun gut!

OK, ein letzter Punkt noch: Da unser Auto ja jetzt in Reparatur ist, werde ich Montag wohl auf Public Transportation umsteigen muessen um zur Arbeit zu kommen (mein Fahrrad wurde vor ca. 2 Monaten gestohlen …). Das heisst 2 verschiedenen Busse zu nehmen und am Ende noch ca. 1 Meile zu Fuss gehen – man sieht, das Transportsystem ist hier schon sehr ausgekluegelt. Damit versechsfacht sich meine Commute Time dann von 10 Minuten auf 1 Stunde.

Verfasst von: eltribe | Januar 16, 2010

Zwillinge

Dass wir Mitte April Zwillinge bekommen, habe ich ja bereits vor ein paar Wochen geschrieben.

Hier noch ein paar zusaetzliche Informationen:

Wir machen uns natuerlich schon viele Gedanken um Namen. Da aber noch nichts 100%ig feststeht, werde ich hier noch nichts posten. Es ist jedenfalls nicht einfach, Namen zu finden, die sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch gut klingen und uns beiden gefallen.

Wir sind jetzt natuerlich oft bei der Frauenaerztin und beim Ultraschall. Gerade mit Zwillingen muss man oft da hin, aber es ist ja auch immer schoen, die Ultraschallbilder zu sehen.

Unsere Versicherung ist zum Glueck ziemlich gut und uebernimmt fast alle Kosten fuer die Schwangerschaft. Wir haben zwar eine jaehrliche Selbstbeteiligung zu unserer Krankenversicherung, aber sobald diese erreicht ist, uebernimmt die Versicherung 100% der Kosten. Und die Kosten fuer eine Schwangerschaft hier sind definitiv sehr hoch! Wir bekommen immer die Zusammenfassung der Krankenversicherung.

Viele Geschaefte haben einen Twin-Rebate von 10%. Das heisst, immer wenn man 2 mal das Gleiche Produkt kauft, kriegt man 10% Rabatt auf die Gesamtsumme. Nicht schlecht zu wissen! Auf jeden Fall haben das Pottery Barn Kids und Babies’R’Us. Aber auch viele andere Geschaefte sollen den Rabatt anbieten, wie ich gelesen habe.

Wir haben auch schon 2 Babybetten (oder auf englisch Cribs) bei Pottery Barn Kids gekauft. Eins davon ist auch schon zusammengebaut. Wir sind also gut vorbereitet 🙂 Dann waren wir auch mal wieder bei Ikea und haben mal wieder die halbe Wohnung umgeraeumt… Naja, jedem das Seine, aber besonders viel Spass am Aufbauen von Ikea-Moebeln habe ich nicht mehr wirklich.

Es gibt natuerlich noch viel mehr was ich schreiben koennte, aber das soll es fuer heute erstmal gewesen sein.

Verfasst von: eltribe | Januar 4, 2010

Kinos in den USA

Hier mal wieder ein Artikel aus der Reihe „Unterschiede zwischen Deutschland und den USA“ 😉

Das eigentliche Kinoerlebnis ist natuerlich identisch, man guckt in einem grossen Raum fuer ca. 2 Stunden einen Film an. Aber es gibt schon ein paar Unterschiede, als da waeren:

  • Es gibt kein suesses Popcorn. Es ist immer salzig und ueblicherweise mit Butter-Aroma ueberzogen. Teilweise gibt es dann auch noch eine Station, an der man es mit verschiedenen Pulvern (Chili, …) nachwuerzen kann oder eine Extraladung (kuenstliche?) Butter druebermachen kann.
  • Es gibt keine reservierten Plaetze. Man kriegt einfach Karten fuer den Film und kann sich dann hinsetzen, wo man moechte (und wo noch Platz ist).
  • Zum Glueck kommt deutlich weniger Werbung vor den Filmen. In Deutschland ist es ja schon beinahe eine Qual, sich die ganze Werbung vor dem Film anzugucken. Der Film geht auch relativ puenktlich zur angegeben Uhrzeit los, aufgrund der freien Platzwahl ist es aber haeufig sinnvoll, schon ein paar Minuten frueher da zu sein, um noch gute Plaetze zu bekommen.
  • Filme laufen so gut wie immer im Originalton. Da die meisten Filme in den Kinos aus Hollywood kommen ist das natuerlich im Normalfall englisch. Wenn dann aber mal ein fremdsprachiger Film gezeigt wird, dann laeuft er im Originalton mit Untertiteln. Hier war beispielsweise „das Leben der Anderen“ relativ beliebt.
  • Die Kinokarten werden immer am Eingang des gesamten Kinokomplexes kontrolliert. Insofern gibt es teilweise Leute, die nach einem Film einfach direkt in einen anderen Saal gehen und sich noch einen Film ansehen. Das ist aber natuerlich nicht erlaubt und falls es doch bemerkt wird, kann es durchaus unangenehme Folgen haben. Also nicht zur Nachmachung empfohlen!

Im oertlichen AMC-Multiplex kostet eine Kinokarte ca. 10 – 11$ (habe jetzt den genauen Preis nicht im Kopf).

Ach ja, die Ausnahme bestaetigt wie immer die Regel. Wenn also in irgendeinem der 5,786 Kinos der USA (Quelle) andere Regeln gelten, dann ist das nunmal so!

BTW: Wir waren noch nicht in Avatar, wir wollen aber demnaechst reingehen. Ich erwarte zwar nicht viel von der Story, aber alleine die 3d-Effekte moechte ich mir schon ansehen.

Verfasst von: eltribe | Dezember 31, 2009

Happy New Year!

Feliz Navidad!
Frohes Neues Jahr!
Happy New Year!

Und so weiter…

Hier sinds noch ca. 7 Stunden, aber in Deutschland ist ja schon 2010.

Wird bestimmt ein interessantes Jahr 🙂

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